amt für wald beider basel – trockenschäden im wald
trockenschäden im wald – für amt für wald beider basel – by © sabina roth – fotografie + kommunikation – schweiz
Grosse Trockenschäden im Wald – Sommer 2018
Der ausserordentlich trockenen und heisse Sommer 2018 hat tiefe Spuren im Wald hinterlassen.
Sabina Roth hat im Auftrag von Ueli Meier, Leiter Amt für Wald beider Basel, den Zustand der Buchen an ausgewählten Standorten in Birsfelden, Lausen, Muttenz, Pratteln, Reinach und Sissach im August/September 2018 in Bildern festgehalten und dokumentiert.
Die hier gezeigten Bilder wurden hauptsächlich im Wald Buechholden in Lausen und einige im Wald Isleterain in Sissach aufgenommen.
Im Sommer 2018 haben besonders Buchen, Weisstannen und Fichten stark unter der Hitze und der anhaltenden Trockenheit gelitten. Auch der Untergrund der Bäume – der Boden – spielt eine grosse Rolle: Bäume auf Schotterböden, die wenig Wasser speichern können, zeigen grössere Schäden.
Im Baselbiet und der Region Nordwestschweiz weisen die Wälder mehrheitlich einen Laubbaumbestand auf. Die Buche, der häufigste Baum in der Nordwestschweiz, aber leidet und hat den vergangenen Hitzesommer nicht schadlos überstanden.
„Mehr Sommerwärme und geringere Sommerniederschläge machen primär den Buchen und den Fichten zu schaffen. Die Buche wird wahrscheinlich aus den stark beschienenen Südhängen verschwinden.“
Ueli Meier, Kantonsforstingenieur und Leiter Amt für Wald beider Basel
Tannen und Fichten vom Borkenkäfer befallen
Der Hitzesommer 2018 verbunden mit der langen Trockenheit hat die Bäume stark geschwächt. Zudem hat der milde Winter dem Borkenkäfer hervorragende Lebensbedingungen beschert.
An den Fichten wütet nun der Borkenkäfer und hinterlässt seine typischen Spuren unter der Rinde – in der Krone wütet der Kupferstecher. Die Weisstannen sind vom Tannenborkenkäfer befallen. Innert kurzer Zeit vernichten diese Schädlinge ganze Baumgruppen.
Zukunft Wald
Nicht nur die Menschen litten unter der Trockenheit und den heissen Temperaturen im Sommer 2018. Auch für viele Bäume war diese Zeit ein veritabler Stresstest. Mittelfristig wird die Klimaveränderung zu einer neuen Zusammensetzung der heimischen Baumarten im Wald führen.
Waldeigentümer und Forstpersonal stehen vor der grossen Herausforderung, für die Zukunft einen artenreichen und stabilen Wald aufzubauen. Denn nur ein gesunder Wald ist in der Lage, seine vielfältigen Funktionen wie Lebensraum, Naturrefugium, Naherholungsgebiet, Schutzwald, Rohstofflieferant, Abenteuerspielplatz und Sehnsuchtsort zu erfüllen.
„Was weiss der Mensch schon wirklich vom Wald? All die Symbiosen und Abhängigkeiten – wir kennen nur die Spitze des Eisbergs.“
Ueli Meier, Kantonsforstingenieur und Leiter Amt für Wald beider Basel
Bäume im Wandel
Der Wald verändert sich: Buchen und Fichten werden weichen, Eschen tun es schon. An ihrer Stelle kommen Zerreichen, Baumhaseln, Schwarznüsse, Douglasien.
Die Rotbuche dominiert im Baselbiet mit 60 Prozent Waldanteil. Sie liebt ein gemässigtes und feuchtes Klima. Sie wird es schwer haben, wenn trockene und heisse Sommer zur Normalität werden.
Darum suchen das Amt für Wald beider Basel und die Waldeigentümer nach Baumsorten, die anhaltende Trockenheit, sommerlicher Hitze und Minustemperaturen im Winter gewachsen sind.
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